Ausgleichs- und Spachtelarbeiten – Qualität fängt beim Untergrund an!
Bodenfliesen werden heute in der Regel im Dünnbettverfahren verlegt, dabei beträgt die Stärke des Klebebettes nur einige wenige Millimeter. Somit können noch vorhandene Unebenheiten bei der Verlegung der Fliesen kaum mehr ausgeglichen werden, zumal große Klebebettstärken u.a. den Nachteil haben, längere Zeit zum Austrocknen zu benötigen. Das kann dann auch nachfolgende Arbeitsgänge, wie etwa das ausfugen zeitlich verzögern. Der Trend zu immer größeren Fliesenformaten bringt es mit sich, dass auch die Untergründe immer höheren Ansprüchen gerecht werden müssen. Während kleinere Fliesenformate durchaus einem gewellten Untergrund folgen können, geht das mit Großformaten nicht, es würde unweigerlich zu Hohllagen mit allen negativen Folgen kommen.
Gründe für Ausgleichs- und Spachtelarbeiten
- Schaffung planebener Untergründe (Nivellieren)
- Angleichen verschiedener Höhen nebeneinanderliegender Bodenflächen
- Schaffung absatzloser Übergänge
- Sanierung schadhafter Untergründe
Der Einbau von selbstverlaufenden Ausgleichsmassen ermöglicht ein in vieler Hinsicht schnelleres Arbeiten und ermöglicht eine deutlich höhere Qualität der auszuführenden Arbeiten. Dieser wichtige Arbeitsgang ist die Voraussetzung für das hohlraumarme Verlegen von Bodenfliesen, ebenfalls geht damit die Vermeidung von Hohlklängen sowie eine verringerte Bruchgefahr durch Punktlasten einher. Der wichtigste Grund ist jedoch die Möglichkeit, Fliesen wirklich ebenflächig zu verlegen.
